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Veröffentlicht : 30.05.2016 12:00:00
Kategorien : Erfahren
Wenn man sich wirklich vom Alltagsstress erholen möchte, ist guter Schlaf unverzichtbar. Darum sollten wir uns unsere Matratze sorgfältig auswählen und dabei alle haltungsbedingten Bedürfnisse des Körper berücksichtigen, die aufgrund unserer tagtäglichen Anforderungen entstehen. Heute schauen wir uns an, was ein japanischer Futon ist und warum man auf dieser Matratze so gesund und gut schläft, dass man mit frischer Kraft in den neuen Tag starten kann.
Die Schlafqualität hängt von vielen äußeren Faktoren ab, wie etwa der Art der Matratze und dem Lattenrost, auf der sie liegt, der Luftqualität, ob das Zimmer ruhig und ausreichend abgedunkelt ist, und vielem mehr.
Die Wahl einer Matratze muss sorgfältig abgewogen werden, denn hier handelt es sich um eine Investition in die eigene Gesundheit. Wichtig ist, dass die Matratze sich unserem Körper richtig anpasst. Ein guter erster Rat: Wählen Sie eine Matratze, die weder zu weich noch zu hart ist, damit keine Druckstellen entstehen, die die Blutzirkulation im Körper behindern könnten. Eine Matratze ist dann genau richtig, wenn sie sich perfekt an unsere Körperformen anpasst, so dass wir eine korrekte Lage einnehmen können und die Wirbelsäule ihre natürliche Haltung behält. Damit werden Probleme wie Rücken-, Gelenk- oder Muskelschmerzen vermieden.
In den letzten Jahren haben sich viele Menschen dazu entschlossen, ihre bisherige Matratze gegen einen modernen japanischen Futon einzutauschen. Bei der Herstellung wird Jahrtausende altes Wissen mit modern produzierten Materialien kombiniert. So entstehen langlebige Produkte, die den Körper ähnlich gut unterstützen wie eine orthopädische Matratze. Hochwertige japanische Futon-Matratzen werden nur aus natürlichen Materialien gefertigt und können, je nach ihrer Dicke und der Zusammensetzung ihrer Füllung, unterschiedliche Härte- und Stützgrade haben.
Schauen wir uns einmal an, worum es im Detail geht und welche Vorteile es hat, auf einer japanischen Futon-Matratze zu schlafen.
Die Bezeichnung Futon bedeutet "Matratze, die sich aufrollt". Hierbei handelt es sich um eine traditionelle Matratze, die seit 2.500 Jahren in Japan verwendet wird und die man in jedem japanischen Haus findet. Der original japanische Futon ist etwas flacher als die klassische Matratze, die wir kennen, und wird ausschließlich aus reiner Baumwolle gefertigt. Traditionsgemäß wird er auf eine Tatami - eine Matte aus geflochtenem und gepresstem Reisstroh - gelegt und dient dann als Bett. Am Morgen wird er, nach kurzem Auslüften, zusammengerollt und in einem großen Schrank verstaut. So ist im Zimmer für andere Alltagsaktivitäten Platz, wie etwa das gemeinsame Essen oder die Zen-Meditation.
Als der Futon in den Westen kam, wurde er durch weitere Schichten sowie andere Materialien verändert und damit unseren Alltagsgewohnheiten und den verschiedenen Arten von Bett mit Lattenrost angepasst. Ein hochwertiger Futon wird auch heute aus reiner kardierter Baumwolle hergestellt, kann aber mit weiteren Materialien wie Naturlatex, Kokosfaser, Wolle und auch Memoryschaum aus Soja (Arpel-Neuheit) angereichert werden. Er ist also ein vollkommen natürliches und umweltfreundliches Produkt. Das bedeutet, dass er auch synthetik- und metallfrei ist, da er keine Sprungfedern hat, die die Schlafqualität negativ beeinflussen könnten.
Zum Produkt Sofort lieferbare Futons
Der traditionelle japanische Futon zählt auch heute noch zu den gesündesten und natürlichsten Matratzen, denn er garantiert einen herrlich erholsamen Schlaf. Bei Arpel werden Futons getreu der japanischen Tradition noch genauso wie um das Jahr 900 angefertigt. Dabei vereinen wir uraltes Wissen und zeitgemäße Technologien, um ein modernes, hochwertiges Produkt herzustellen.
Wenn Sie einen Futon von Arpel kaufen, treffen Sie zugleich eine ethische Wahl, denn Sie entscheiden sich für Umweltverträglichkeit. Unsere Futons werden aus natürlichen Materialien gefertigt, die Langlebigkeit gewährleisten und komplett biologisch abbaubar sind; nach Ablauf ihrer Lebenszeit können sie weiterverwertet oder entsorgt werden, ohne dass sie die Umwelt belasten.
Hier die wichtigsten Produktionsphasen eines japanischen Futons aus reiner kardierter Baumwolle:
1. Kardieren: Das Kardieren ist ein grundlegendes Verfahren bei der Bearbeitung der Rohbaumwolle. Hierbei werden die Baumwollflocken geöffnet und entwirrt sowie gleichzeitig pflanzliche Begleitstoffe entfernt. Dieser Arbeitsgang geschieht mithilfe von Maschinen, den sogenannten Karden, die es seit mehr als 200 Jahren gibt und die immer weiter modernisiert wurden. Beim Kardieren durchläuft die Baumwolle Walzen mit dicht aneinandergereihten Häkchen, die sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit drehen, um die Textilfasern der Baumwolle zu entwirren und zu parallelisieren. Die kardierte Baumwolle wird schließlich auf einer Spule gesammelt, um dann für die Füllung einer Futon-Matratze verwendet zu werden. Der Kardiervorgang ist wichtig, damit die Baumwolle eine gleichmäßige Konsistenz bekommt und vermieden wird, dass die Matratze unterschiedlich dichte Zonen hat (was bei der Verwendung von Baumwollflocken der Fall wäre).
2. Hülle: Die Hülle aus 100 % Ecru-Baumwolle wird maschinell in verschiedenen Größen hergestellt, die jeweils den Maßen der endgültigen Futon-Matratze entsprechen; dabei bleibt eine Seite offen, damit die Füllung hineingegeben werden kann.
3. Füllung: Die Baumwolle wird von der Spule mehrmals geteilt und dann in den Futon eingefüllt, bis dieser die gewünschte Höhe erreicht hat. Da der Futon einen ähnlichen Härte- und Stützgrad wie eine orthopädische Matratze hat, sind keine Sprungfedern erforderlich; damit werden Metallteile in der Matratze vermieden.
4. Steppung des Futons: Nach der Füllung werden unsere Futons beidseitig in Handarbeit gesteppt. Dies geschieht mit einem Baumwollfaden, der im Inneren der Matratze verknotet wird, damit lästige Knoten oder Noppen an den Steppstichen vermieden werden. Die beidseitige Steppung gibt der Matratze eine einheitliche Optik und sorgt dafür, dass die Füllung an allen Stellen die gleiche Dichte hat.
5. Zunähen des Futons: Die Öffnung, durch die die Füllung in den Futon geschoben wurde, wird maschinell vernäht, damit die Ränder dicht und reißfest verschlossen sind. Futons von Arpel haben eine Doppelnaht an der Kante. Futons, die auf halber Kantenhöhe nur eine Naht haben, sind billiger und weniger reißfest.
6. Verdichtung der Baumwolle: Alle unsere Futons werden schließlich mit einer Spezialmaschine gleichmäßig gepresst und verdichtet, damit eventuelle Unregelmäßigkeiten der Handarbeit ausgeglichen werden. Nach diesem Verfahren sind die Futons alle gleichmäßig komprimiert, so dass auch schwer zugängliche Zonen (z. B. die Ecken) so prall gefüllt sind wie die übrige Matratze.
Wie wir gesehen haben, hat der traditionelle japanische Futon eine Füllung aus Bio-Baumwolle. Auf der Arpel-Website finden Sie sowohl diesen Futon-Typ als auch modernere Futons, die mit Schichten aus Latex, Kokos, Wolle und Memory-Schaum ausgestattet sind. Diese Futons sind dicker als die klassischen und bieten, je nach Materialkombination, verschiedene Vorteile.
Schauen wir mal, welche besonderen Eigenschaften die einzelnen Materialien haben:
1. Baumwolle: Arpel verwendet keine recycelte Baumwolle, da wir für die Qualität der Fasern, die durch früheren Gebrauch möglicherweise abgenutzt wurden, keine Garantie übernehmen können. Frische Baumwollfasern sind weich und dicht und gewährleisten eine gleichmäßige Unterstützung des Körpers.
2. Latex: Dieses Harz wird durch Einschnitte in die Rinde des Baumes Hevea-Brasilensis gewonnen. Es erhärtet schnell und zeichnet sich durch große Elastizität und Widerstandsfähigkeit aus. Latex bietet Komfort, hat ergonomische Eigenschaften und wird für seine antibakterielle Wirkung geschätzt, da er keinen Staub anzieht.
3. Kokos: Die Schicht aus Kokosfasern wird aus dem Mesokarp bzw. dem faserigen Teil, der die Kokosnuss umgibt, gewonnen. Die Fasern werden einige Monate in Wasser getaucht und anschließend getrocknet, damit sie verarbeitet werden können. Kokos ist eine leichte, robuste und sehr poröse Faser, die einen optimalen Luftaustausch gewährleistet und dem Futon daher atmungsaktive Eigenschaften verleiht.
4. Wolle: Damit der Futon für alle Jahreszeiten geeignet ist, kann eine Seite der Matratze mit einer Wollschicht ausgestattet werden. Sie sorgt dafür, dass der Futon wärmer ist und im Winter genutzt werden kann. Die andere Seite, auf der die Baumwollschicht liegt, ist kühler und eignet sich daher gut für den Sommer.
5. Memoryschaum: Arpel verwendet ein innovatives Material, das aus viskoeslastischem Schaum besteht, der sich nach Körperkontakt nur langsam zurückbildet. Er wird auf der Basis aufgeschäumten Wassers gewonnen, das mit Pflanzenölen (z. B. aus Soja) versetzt wird. Memoryschaum ist völlig natürlich, umweltfreundlich und frei von chemischen Zusatzstoffen, da er aus einer Materialmischung besteht, die mit Hilfe von Wasser aufgeschäumt wird. Dank seiner viskoelastischen Ergonomie gewährleistet der Memory eine gleichmäßige Verteilung des Körpergewichts und hält die gesamte Matratze frisch.
Wenn Sie alle Matratzen-Typen kennenlernen möchten, die wir in verschiedenen Materialkombinationen und Maßen anbieten, besuchen Sie bitte die Seite Futons. Dort finden Sie sicher das Modell, das Ihren Ansprüchen entspricht. Wenn Sie noch überlegen, welche Matratze Sie wählen sollen, schicken Sie uns einfach das Kontaktformular mit Ihrer Nachricht. Wir freuen uns darauf, Ihnen die passende Lösung zu bieten.
Der Futon ist eine Matratze, die sich bei richtiger Pflege durch Langlebigkeit auszeichnet. Normalerweise reicht es, sie von Zeit zu Zeit doppelt oder in S-Form zusammenzulegen, damit die Baumwolle atmen kann und ihre Form behält.
Beim Futon handelt es sich um eine gesteppte und daher nicht abziehbare Matratze. Um diese von außen zu schützen, empfehlen wir, einen Futonbezug zu verwenden. Im Arpel-Shop finden Sie Bezüge aus 100 % Ecru-Baumwolle, die dreiseitig abnehmbar sind und bei 60 Grad in der Maschine gewaschen werden können. In unserere großen Auswahlpalette finden Sie sicher einen Farbton, der Ihnen gefällt. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass der Futon - wie alle Matratzen - weder gewaschen noch chemisch gereinigt werden darf. Die Futonoberfläche kann mit einem Tuch oder dem Staubsauger gesäubert werden, mögliche Verschmutzungen werden am besten mit einem trockenen Fleckentferner entfernt.
Und noch ein Rat zum Schluss: Futon-Matratzen, die ausschließlich aus Baumwolle bestehen, sollten in den ersten Monaten alle zwei Wochen gewendet werden. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Baumwollfüllung.